Energiepreisentwicklung und Tanktourismus

18.03.2022 - Momentan sind durch den Ukraine-Krieg die Energiepreise sehr hoch, was der Endverbraucher vor allem beim Tanken und bei den Energiepreisen zu Heizöl, Erdgas, Strom und Flüssiggas spürt. Als regionaler Energieversorger liegt der Schwerpunkt unseres Handelns darin, unsere Kunden in dieser besonderen Situation sicher und nachhaltig mit den benötigten Energien zu versorgen.

Vor diesem Hintergrund besuchte uns am vergangen Freitag Herr Staatsminister Hubert Aiwanger in unserem Logistikzentrum in Pleinting. Der Minister informierte sich zu Fragen der aktuellen Energiepreisentwicklungen und der momentanen Versorgungssituation auf dem Energie- und Rohstoffmarkt.

In einem internen Gespräch interessierte sich Staatsminister Aiwanger wie Maier & Korduletsch Ihr Unternehmen vor dem Hintergrund der Energiewende auf die Zukunft ausrichtet. Wir nutzten das Gespräch mit dem Minister, um auf die wirtschaftlich schwierige Lage der grenznahen Tankstellen vor dem Hintergrund des zunehmenden Tanktourismus nach Österreich und Tschechien hinzuweisen. Bei der danach folgenden Pressekonferenz stellte sich der Minister auf die Seite der Verbraucher mit der klaren Botschaft - die zugleich eine Forderung ist - die Spritpreise sofort zu senken, sodass wieder eine Eins vorne dransteht, indem Deutschland die Mineralölsteuer senkt. Tanken muss wieder bezahlbar werden und das ginge sehr einfach per Knopfdruck, in dem wir die aktuelle Steuer auf einen Liter Benzin von 65 auf 35 Cent reduzieren würden. In diesem Zuge könnte die Mehrwertsteuer von aktuell 19 Prozent auf 7 Prozent gesenkt werden. Hier ist der Bundesfinanzminister Christian Lindner gefordert, so der Staatsminister und stv. Ministerpräsident.

Lorenz Maier: „Wir freuen uns über den Besuch von Herrn Staatsminister Hubert Aiwanger und die damit unserem Unternehmen entgegengebrachte Wertschätzung. Auch wir begrüßen die Forderung die Mineralölsteuer sowie die Mehrwertsteuer zu senken. Das würde uns in der grenznahen Situation sehr helfen, um dem sinnlosen Tanktourismus entgegenzuwirken, da dieser das Geschäft unserer Tankstellenpartner und unseres Unternehmens sehr stark schädigt. Auf Dauer können wir das nicht wirtschaftlich für unser Unternehmen darstellen“. Zudem erschwert dieses Abwandern von Kaufkraft von unseren Tankstellen Investitionen in alternative Energien wirtschaftlich zu planen. Solange der Preisabstand zu den Tankstellen jenseits der österreichischen und tschechischen Grenze so deutlich ist, werden die Autofahrer diesen monetären Vorteil nutzen. Die Motivation auf alternative Antriebe umzustellen, wird damit bestimmt nicht gefördert. Zusätzlich handelt es sich auch um einen massiven Abfluss von Steuergeldern. Dieser Zustand benachteiligt uns als grenznahes Energieunternehmen und bremst uns in der Energiewende zusätzlich aus, so Lorenz Maier, geschäftsführender Gesellschafter von Maier & Korduletsch.

Vor allem für Energieunternehmen ist diese Krise ein Anstoß, mehr auf erneuerbare Energien zu setzen. Während des Firmenbesuches konnten die Geschäftsführer Johann Berger und Lorenz Maier den Staatsminister mit Zahlen, Fakten und neuen Ansätzen informieren. In der aktuellen Lage sind noch keine Versorgungsengpässe zu erwarten, die zukünftige Versorgungslage ist jedoch stark abhängig von der Entwicklung des Russland Ukraine Krieges

Hier können Sie sich gerne das Interview von Unser Radio direkt anhören:

 

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